Lüneburg

Fahrradfahrer müssen in Lüneburg besonders auf ihr Rad aufpassen. Genauer gesagt, darauf, wo sie es abstellen. Nicht, weil es eventuell geklaut werden könnte. Vielmehr müssen sich Radfahrer vor den Behörden in Acht nehmen. Auf dem Bahnhofsvorplatz werden nämlich seit Februar Räder abgeschleppt, die länger als 15 Minuten dort abgestellt sind. Die Alternative: Das kostenpflichtige Fahrradparkhaus direkt am Bahnhof. Oder so lange Runden fahren, bis wieder eine der wenigen Anschließmöglichkeiten frei wird. „Rückwärts gerichtet und reaktionär“ sei diese Verkehrspolitik, schimpft Thilo Clavin, Radfahrer aus Überzeugung. Zu wenig Stellplätze gebe es auch im Zentrum der studentisch geprägten Stadt, sagt Clavin. „Die sind nur an Feiertagen nicht überfüllt.“ mdv