Hannover

Wenn Siegmar Surrey an einige Kreuzungen in seiner Stadt denkt, wird er wütend. „Viel zu umständlich geführte Radwege“, so das Urteil des Verkehrsplaners bei der Stadt Hannover. Während die Autos direkt über die Straße düsen, müssen Radfahrer beim Abbiegen wie Fußgänger erst die eine und dann die andere Straße überqueren. Surrey erklärt sich das damit, dass Radfahren in Hannover schlecht angesehen ist. „Hier gilt das als etwas für Leute, die kein Geld haben.“

Immerhin 530 Kilometer Radwege hat Surrey gezählt, doch könnten diese seiner Ansicht nach noch häufiger instand gesetzt werden. „Anteilsmäßig sollte soviel investiert werden wie Fahrrad gefahren wird“, so Surrey. Das wären nach einer Studie stolze 17 Prozent. Doch es ist auch nicht alles schlecht in Hannover. In Bus und Bahn fahren Drahtesel umsonst mit. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten. mdv