UNTERM STRICH

Schwarze Luftballons vor dem Palazzo Montecitorio, düstere Zeiten auch für Italiens Künstler: Hunderte Schauspieler, Regisseure und Tänzer haben am Montag in Rom gegen die massiven Kürzungen im Kulturbereich protestiert. Um weitere 100 Millionen Euro soll der Veranstaltungsfond 2010 gekürzt werden; betroffen wären nach Pressemeldungen 200.000 Künstler. Derzeit diskutieren sie über einen möglichen Boykott der Filmfestspiele von Venedig, die am 2. September beginnen.

Asbest in den Gemächern des Sonnenkönigs: Im Musée Carnavalet, dem Museum der Pariser Stadtgeschichte, hat die Gewerkschaft Supap-FSU Asbest in besonders schädlicher Form entdeckt. Wie die Zeitung Libération am Dienstag meldete, war der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë bereits „seit mehreren Jahren“ darüber informiert.

Viereinhalb Monate nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs hat die Feuerwehr die Bergung des verschütteten Archivguts gestern vorläufig eingestellt. Laut Feuerwehrsprecher Daniel Leupold bestünde andernfalls die Gefahr, dass das Grundwasser alles wegspült.

Steven Soderberghs „Che“-Film hat zwei Teile, der erste, „Che – Revolución“, kam im Juni ins Kino, der zweite, „Che – Guerrilla“ startet heute. Was taz-Autor Georg Seeßlen darüber dachte, ist unter www.taz.de/1/leben/film/artikel/1/viel-arbeit-mit-der-revolution/ nachzulesen.