Tischrunde zeigt sich offener

LANDWIRTSCHAFT Genlobby hält sich bei der Debatte über die Gefahren der Technologie zurück

BERLIN taz | Experten haben am Mittwoch beim zweiten Treffen des runden Tisches von Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) zur Agrogentechnik deren Risiken diskutiert.

Im Vorfeld kritisierten Umweltverbände, dass ökologische und gesundheitliche Gefahren von Genpflanzen und den bei ihnen benutzten Pestiziden bisher nicht systematisch erforscht seien. Sozioökonomische Fragen würden weitgehend ausgeblendet. Peter Röhrig vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft nannte die Veranstaltung eine „offene Debatte, auch wenn die Positionen zum Teil weit auseinanderlagen“. Anders als beim ersten Treffen im Mai seien Werbeauftritte der Genlobby ausgeblieben. Die gentechnikfreundliche FDP kritisierte hingegen, das Gremium vertusche, dass „die CDU den Kampf gegen die Fortschrittsverweigerer in den Reihen von SPD und CSU“ mit dem Verbot des Genmaises MON810 verloren habe. AFE