Tatverdächtiger meldet sich

Der als mutmaßlicher Brandstifter von der Polizei gesuchte Mann, der auf dem Gelände des Kunstquartiers Bethanien gezündelt haben soll, hat sich beim Landeskriminalamt gemeldet. Der 27-Jährige sei am Samstagvormittag mit seinem Anwalt gekommen, teilte die Polizei mit.

Seit einigen Tagen hatte die Polizei mit Fahndungsfotos nach ihm gesucht. Wie ein Sprecher am Sonntag bestätigte, bestehe allerdings kein dringender Tatverdacht gegen den Mann. Deswegen durfte er wieder gehen. Seine Aussagen würden aber überprüft, die Ermittlungen gingen weiter.

Der 27-Jährige wird verdächtigt, am ersten Weihnachtsfeiertag den Brand im Georg-von-Rauch-Haus gelegt zu haben. Dabei waren zwölf Menschen verletzt worden. Das Haus ist ein Symbol der linken Szene: Hausbesetzer hatten dort in den 1970er Jahren erfolgreich gegen den Abriss des früheren Krankenhauses Bethanien gekämpft. Die Politrockband Ton Steine Scherben verewigte die Auseinandersetzung im „Rauch-Haus-Song“. (dpa)