„Studium generale“

betr.: „Schüler erforschen die Blackbox Hochschule“ (Viele Abiturienten haben keine Ahnung, was sie an der Hochschule erwartet), taz vom 6. 4. 05

Ich kann das dargestellte Problem nur bestätigen, als Schüler lernt man wirklich herzlich wenig über den Uni-Alltag oder über die Inhalte der Studiengänge. Ein wirklich sinnvoller Ansatz, um den Übergang zu erleichtern und auch langfristig zu erfolgreichem Studieren zu verhelfen, ist aber in meinen Augen nur der Verein „Alumni at School“. Die anderen vorgestellten Projekte sind nicht darauf ausgelegt, das breite Bildungsspektrum des Abiturs zu nutzen, sondern ermöglichen es den Schülern nur, besser in der Uni als solcher zurechtzukommen. Das allein führt nicht zu niedrigeren Abbruchquoten, zumal die Projekte alle recht fachspezifisch wirken. Ich würde mir zum Studieneinstieg für Schüler ein „Studium generale“ wünschen, damit sie wirklich das finden, was ihnen zusagt, und später nicht als Experten und Spezialisten – sprich: Fachidioten – auf die Welt losgelassen werden. ANTON ROEDER, Santa Clara, Kuba

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