Ratinger drohen mit Klage

RATINGEN taz ■ Der Streit um den Abriss des Ratinger Rathauses geht in eine neue Runde. Fast 6.000 Unterschriften gegen einen Neubau des Verwaltungsgebäudes sollen demnächst bei der konservativ regierten Kommune eingereicht werden. Falls die Stadt das Bürgerbegehren aus formalen Gründen ablehnt, droht eine juristische Auseinandersetzung. „Dann klagen wir, denn ein Rechtsgutachten bestätigt unsere Haltung“, sagte Stadtrat Manfred Evers (Ratinger Linke) gestern zur taz. Linke, FDP, Grüne und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger lehnen einen Abriss ab und favorisieren eine Sanierung. Weil im Begründungstext für das Bürgerbegehren angeblich irreführende Zahlen auftauchten, hatte die Stadt die Gültigkeit angezweifelt.

Der Stadtrat von Ratingen hatte sich zu Wochenbeginn mehrheitlich für einen Abriss und Neubau des Rathauses ausgesprochen. 47 Stadtverordnete stimmten dafür, 16 dagegen. TEI