Dreifach sportlich

TRIATHLON HAMBURG Trotz „ekligen“ Aprilwetters: Mehr als 200.000 Zuschauer fieberten am Wochenende bei dem Wettkampf an der Alster mit. Es siegten Emma Moffatt und Jarrod Shoemaker

Vor über 200.000 Zuschauern gewannen Emma Moffatt (Australien) am Samstag und Jarrod Shoemaker (USA) am Sonntag den Triathlon über die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen in der Alster, 40 Kilometer Radfahren, zehn Kilometer Laufen) in Hamburgs Innenstadt. Moffatt nannte das Wetter „eklig“, ihre Konkurrentin Hayley Peirsol (USA) stürzte in Führung liegend auf einem rutschigen Gullydeckel vom Rad, verletzte sich und gab auf.

Am Ende lag Moffatt 54 Sekunden vor Lisa Nordén (Schweden). Beste Deutsche war die 33-jährige Anja Dittmer (Rostock) auf Rang sieben. Vorjahressiegerin Ricarda Lisk (Waiblingen) landete auf dem 18. Platz. Bei den Männern siegte Jarrod Shoemaker (USA) in 1 : 44 : 06 Stunden mit acht Sekunden Vorsprung vor Brad Kahlefeldt (Australien). Der lange Zeit führende Christian Prochnow (Potsdam) brach in der letzten Laufrunde ein und kam nicht unter die ersten Zehn.

Bester Deutscher war Steffen Justus (Schrammberg) als Vierter mit 15 Sekunden Rückstand auf Shoemaker. Mitfavorit Maik Petzold wurde Sechster, Olympiasieger Jan Frodeno (beide Saarbrücken) Zehnter. Beide hatten sich viel vorgenommen. Steffen Justus führt nach dem fünften von acht Läufen der Weltserie die Wertung an: „Das ist erst mal schön“, sagte er kurz nach dem Lauf.

Wer am Ende, nach dem Wettkampf im September an der Gold Coast in Queensland (Australien), vorne ist, darf sich „Weltmeister“ nennen. Bei den Jedermann-Wettbewerben hatten über 6.000 Teilnehmer mitgemacht. ROR