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Ein zehn Kilometer langer Ölfilm auf der Weser hat gestern bei Nienburg kurzfristig den Schiffsverkehr lahm gelegt. Nach der Entdeckung am frühen Morgen seien zwei Schleusen geschlossen worden, so ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Zur Ursachenermittlung seien Proben von Wasser und Schiffen genommen worden. Ergebnisse waren zunächst keine bekannt.

Ein Toxikologe hat nach einem Störfall beim Probebetrieb der Müllverbrennungsanlage in Hannover-Lahe Entwarnung gegeben. In Bodenproben aus bis zu zwei Zentimetern Tiefe habe es keine auffälligen Schadstoffbelastungen gegeben, bestätigte gestern ein Sprecher der Region Hannover. Bei einem von mehreren Störfällen wurde im März das als Krebs erregend geltende Dioxin in Staub nachgewiesen.

Die Kieler Staatsanwaltschaft hat nach Informationen des „Handelsblatts“ ein neues Ermittlungsverfahren gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden der Büdelsdorfer mobilcom AG, Gerhard Schmid eingeleitet. Grund sei der Verdacht auf Bankrott und Betrug sowie Beihilfe zum Bankrott, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Schmid soll einen bedeutenden Bestand von mobilcom-Aktien bei der Beantragung seiner privaten Insolvenz verschwiegen haben. Schmid wies die Vorwürfe zurück. Laut Staatsanwaltschaft wurde eine Gegenstrafanzeige gegen den Rechtsvertreter von mobilcom wegen Verrats von Geschäftsgeheimnissen gestellt.

Verkehrsexperten erwarten nach dem geplanten Ausbau der Autobahn 7 in Südniedersachsen eine überhöhte Feinstaub-Belastung. In einigen Dörfern würde der EU-Grenzwert teilweise an mehr als 200 Tagen pro Jahr überschritten, sagte gestern ein Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Das niedersächsische Verkehrsministerium sieht den Ausbau der A 7 aber nicht gefährdet.