lokalkoloratur
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Muss ja viel nervenaufreibender sein als gedacht, so ein Leben als Frühstücksdirektor. Und frustrierend ohne Ende. Als Chef der Hamburger CDU dürfe er lediglich „die Vorstandssitzungen leiten und arbeiten“, klagte Dirk Fischer gestern in einem Bild-Interview. Mehr Rechte habe er laut Parteisatzung nicht, und deshalb könne er leider auch nicht der Bitte des Interviewers nachkommen, er möge endlich „auf den Tisch hauen, Ihre Mitglieder und vor allem die Abgeordneten zur Räson bringen“. Denn er habe, so der 61-Jährige eingedenk seiner christdemokratischen Skandal-Union, „keine Lust, als Löwe zu starten und als Bettvorleger zu landen“. Das nennen wir mal eine dynamische Führungspersönlichkeit. Und so einer hat auf demselben ostholsteinischen Gymnasium die Reifeprüfung überstanden wie der Redaktionsleiter der taz hamburg. SMV