Kein Endlager in Ahaus

AHAUS taz ■ Mehr als 400 Atomkraftgegner haben gegen die drohenden Castor-Transporte ins Brennelemente-Zwischenlager Ahaus protestiert. Beim beinahe schon traditionellen „Sonntagsspaziergang“ mit dabei waren auch über 35 Landwirte samt Traktoren. Die Bevölkerung fürchtet, dass die im Frühsommer erwartete Lieferung hochgiftigen Atommülls aus dem Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden eine „Türöffnerfunktion“ in Richtung Endlager haben könnte: „Das Münsterland darf nicht zur atomaren Müllkippe der Nation werden“, fordert Felix Ruwe von der Bürgerinitiative Kein Atommüll in Ahaus.

Parallel zu den Ahauser Protesten fand auch in Dresden ein „Sonntagsspaziergang“ statt. Für den 22. Mai als Tag der Landtagswahl rufen die Atomkraftgegner zu massiven Protesten auf: „Der Atomausstieg findet nicht in der Wahlkabine, sondern auf der Straße statt.“ WYP