neues vom scheideweg: historische dimensionen der gabelung
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Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Zuletzt hatten wir im März den „Scheideweg der Welt“ in New York besucht. Nun werden wir uns von den Neu-Römern in Amerika wieder dem alten Europa zuwenden. In Rimini wurde am 14. März eine Ausstellung über Kaiser Konstantin den Großen (312 – 337 n. Chr.) eröffnet: „Costantino il Grande. La civilta antica al bivio tra occidente e oriente“. Was übersetzt bedeutet: „Konstantin der Große – Die antike Zivilisation am Scheideweg von West und Ost“. Der Scheideweg hat eben eine langwierige Geschichte und lag schon immer an den Weggabelungen historischer Entwicklungen. Bis zum heutigen Tag: „Libanon: Gotteskrieger am Scheideweg“, meldet Spiegel Online am 13. März. Und da wird einem als neutraler Scheideweg-Beobachter schon schwummrig bei der Vorstellung, dass in dem Gedränge, das stets an der beliebten Kreuzung herrscht, jetzt auch noch Gotteskrieger unterwegs sind. Wir beobachten das Geschehen am Scheideweg vorsichtig weiter.