IM WINTER IST DIE HOCHZEIT DER FÄHRTENLESER
: Die Spuren des Vollhonks

INNSBRUCK dpa/taz | Kaum schneit es, ist die Spuren-im-Schnee-Saison eröffnet. Seit Jahren berichten wir jeden Winter über die ewig gleich dummen Halunken, die ein Verbrechen begehen und im Schnee nach Hause stapfen, um dort von der Polizei aufgespürt zu werden. Offenbar lernt der gewöhnliche Ganove in seiner Ausbildung heutzutage nicht mehr, dass man im Schnee Spuren hinterlässt. Jetzt ist es wieder geschehen. In Steinach am Brenner in Österreich schlug ein Einbrecher eine Vitrine ein, um Zigaretten zu stehlen. Die alarmierten Gendarmen entdeckten Fußspuren im Schnee, folgten ihnen und … – der Rest ist bekannt. Allerdings lieferte der Vollhonk von Verbrecher eine bis jetzt noch nicht bekannte Pointe der Spuren-im-Schnee-Geschichte: Die in der Vitrine ausgestellten Zigarettenstangen waren leer und dienten nur der Dekoration.