IN ALLER KÜRZE

Muslime noch nicht reif

„Man kann jedoch nicht nur Rechte einfordern, ohne sich zu den Pflichten zu äußern.“ Mit dieser Begründung lehnt die kirchenpolitische Sprecherin der CDU, Elisabeth Motschmann, einen Staatsvertrag für Muslime zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. Sie reagiert damit auf die erneute Forderung muslimischer Verbände nach einem schnellen Vertragsabschluss. „Ich achte und schätze die kulturelle Tradition der islamischen Welt“, sagt sie, „jedoch ist die Zeit für einen Staatsvertrag noch nicht reif.“ Sie verwies auf die Gleichstellung von Mann und Frau, die – „beispielsweise“ – im Christentum eine höhere Bedeutung als im Islam habe. Motschmann will aber die Fortsetzung des Dialogs.

EWE plant Konzernumbau

Die finanziellen Schwierigkeiten des EWE-Konzerns haben möglicherweise weitreichende Folgen für die Zusammenarbeit mit der SWB in Bremen. Um Kosten zu sparen, plane man eine neue Unternehmensstruktur, sagte EWE-Sprecher Daniel Waschow zu Radio Bremen. Davon betroffen sind die Standorte Oldenburg und Bremen. Den Überlegungen nach sollen die bisherigen drei Holdings unter dem Dach der EWE in Oldenburg zu einer einzigen zusammengefasst werden. Diese neue Struktur werde Arbeitsplätze bei der Bremer Konzerntochter SWB kosten, heißt es beim SWB-Betriebsrat. Betroffen wären demnach in erster Linie Jobs in der Verwaltung. Die SWB hat derzeit 2.500 Beschäftigte in Bremen. (taz)