Olympia in Gefahr

In „Sorge um den Hamburger Schulsport“ schreiben Sportlehrer offenen Brief an Bürgermeister Ole von Beust

Bis auf ein kleines Volleyball-Turnier, ein Basketball-Turnier und ein Wettrudern findet auch in diesem Jahr kaum ein überschulischer Wettkampf in Hamburg statt. Die Sportlehrer sehen sich aufgrund der schlechten Faktorisierung im Lehrerarbeitszeitmodell noch immer nicht in der Lage, die ursprünglich über 200 Wettkämpfe einschließlich „Jugend trainiert für Olymia“ wieder anzubieten. Damit es nun nicht im dritten Jahr in Folge so bleibt, schrieb die Sportlehrerversammlung jetzt in „großer Sorge um den Hamburger Schulsport“ einen offenen Brief an Bürgermeister Ole von Beust.

„Wir fühlen uns kräftig verschaukelt“, erklärt Sprecher Peter Stielert. Mehrfach habe Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) eine Verbesserung des Faktors „im Raume stehen lassen“, aber nicht eingelöst. Auch die in einer Expertenrunde vereinbarte Lösung, die Schulen anzuweisen, mindestens zehn Prozent der Funktionsstunden an den Sport zu geben, sei nicht umgesetzt worden. Dafür erlaubte Ende März die Schulaufsicht den Schulen, die dritte Sportstunde auch für Wettbewerbe in anderen Fächern zu nutzen.

Doch so, glauben die Sportlehrer, wird aus der Olympia-Bewerbung nie was, und hoffen auf das offene Ohr des Chefs. kaj