Brainstorm

Sie sind anderenorts das Sinnbild Bremens – und ihre Geschichte reicht lange, sehr lange über die Gebrüder Grimm hinaus: Die Bremer Stadtmusikanten. Grob geschätzt sind es 35.000 Jahre, sagt Gerrit Reichert, Diplom-Germanist und Journalist, ehemals Chefredakteur und Programmdirektor diverser Radiosender. Er wird am Samstag bei Wissen um elf im Haus der Wissenschaft die Frage beantworten, ob hinter dem Märchen nicht ein „Zauberspruch aus der Steinzeit“ steht. Schließlich geht es um das Thema der todgeweihten Tiere, die wundersam überleben, mithin um die Wiedergeburt.

Ziemlich genau 175 Jahre zurück reicht die Geschichte, die am Samstag um elf Uhr im Bremerhavener Schifffahrtsmuseum erzählt wird: Die Familien- und Firmengeschichte der Familie Rickmers. Ihre Werft war einst das angesehenste Schiffbauunternehmen in ganz Europa und eines der weltweit führenden. 1986 schloss sie im Zuge der großen Schiffbau- und Werftenkrise für immer ihre Pforten, derzeit widmet das Museum den Rickmers eine große Sonderausstellung, die noch bis Januar 2010 läuft.

Ebenfalls in Bremerhaven kann man sich am Sonntag um 10.30 Uhr im Deutschen Auswandererhaus dem Goldboom in Südafrika an der Schwelle des letzten Jahrhunderts widmen und dann später am Tage, um 19 Uhr, im SWB-Kundencenter (Bürgermeister-Smidt-Str. 49) noch etwas über Kneipp-Wasseranwendungen für zu Hause erfahren. Die sind ja dann vielleicht auch nötig, wenn man sich den Tag über in Bremerhaven die Füße wund gelaufen hat. mnz

Sachdienliche Hinweise bitte an brainstorm@taz-bremen.de