… besucht ein Umweltminister Gorleben

Stefan Birkner macht Tempo. Am 18. Januar wurde er als neuer niedersächsischer Umweltminister vereidigt, drei Tage später fuhr er ins Atommülllager Asse ein. Heute besucht der FDP-Politiker Gorleben. Sieben Stunden sind für die Besichtigung des Bergwerks und der Atomanlagen eingeplant. Zeit für den Dialog mit den Atomkraftgegnern bleibt keine: Birkner sei der Einladung zu einer Diskussion nicht gefolgt, teilt die BI Umweltschutz mit.

„Birkner legt mehr Wert auf die Selbstinszenierung bei seinem Antrittsbesuch“, sagt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Dabei hatte Birkner noch vor wenigen Tagen erklärt, die Bürger müssten stärker in das Endlager-Suchverfahren einbezogen werden. Erstmal gab der Minister jetzt seinem Haus einen neuen Namen: „Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz“. Die große Bedeutung des Themas Energie, hieß es gestern, solle sich auch in der Bezeichnung widerspiegeln.  RP