Die Schlacht um Berlin

Gut zwei Wochen dauert sie, die „Schlacht um Berlin“. Der sowjetische Sturm auf die Reichshauptstadt beginnt am 16. April 1945, nachdem zwei Armeen die deutschen Verteidigungslinien an der Oder durchbrochen haben. Fünf Tage später liegt das Berliner Stadtgebiet in Artillerie-Reichweite, erste Verbände der Roten Armee erreichen die Stadtgrenze bei Frohnau, Niederschönhausen und Lichtenberg. Pankow wird am 22. April erobert, es folgen Köpenick, Zehlendorf, Neukölln und Tempelhof. Am 26. April ist das Stadtzentrum eingekreist.

Ernsthaften Widerstand kann Hitlers Wehrmacht dieser Offensive nicht mehr entgegensetzen. Am 30. April, dem Tag, an dem der „Führer“ sich erschießt und auf dem Reichstag die sowjetische Flagge gehisst wird, halten deutsche Verbände nur noch wenige Teile der Innenstadt. Am frühen Morgen des 2. Mai schließlich unterzeichnet der deutsche General Helmut Weidling in seiner Funktion als „Kampfkommandant von Berlin“ die Kapitulation der ihm unterstellten Truppen. Endgültig schweigen die Waffen aber erst am folgenden Tag.

Eine Berliner Statistik der Selbstmorde im Jahr 1945: Januar – 117, Februar – 199, März – 238, April – 3.881, Mai – 977. CLP