Flucht aus Kongo nach Ruanda

KIGALI afp/taz ■ Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat eine Fluchtwelle Richtung Ruanda ausgelöst. Seit einigen Tagen zögen rund 100 Menschen pro Tag aus der kongolesischen Provinz Nord-Kivu ins benachbarte Ruanda, bestätigten am Donnerstag die kongolesischen Grenzbehörden Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Ruandas Hauptstadt Kigali. Sie berichteten von Angriffen ruandischer Hutu-Milizen. Deren Führung hatte am 31. März ein Ende ihres Krieges im Kongo verkündet, dies aber später von Verhandlungen mit Ruandas Regierung abhängig gemacht und die Friedensankündigung bislang nicht umgesetzt.

Vor einer Woche drohte Ruandas Präsident Paul Kagame in den USA mit einer erneuten Militärintervention im Kongo. D.J.