Auf Brecht bauen

Der Brecht steht doch fest im Kanon der Literatur, mit Schullektüre und so. In Deutschland. Und anderswo? Ist die Frage der diesjährigen Brecht-Tage im Literaturforum im Brecht-Haus, wo man mal schaut, was man jenseits von Deutschland an Brecht hat, und ob man gar auf ihn bauen will, und zwar in den Ländern, in denen Brecht im Exil war. Noch bis Freitag werden Künstler und Wissenschafler die ästhetischen und diskursiven Entwicklungen im Zusammenhang mit Brechts Werken in ihren jeweiligen Länden diskutieren, nacheinander nach den Exil-Stationen, morgen die USA, am Donnerstag Finnland, am Freitag Dänemark. Und heute debattieren Stefan Kaegi vom Rimini Protokoll und Milo Rau, Gründer des „International Institute of Political Murder“, ihren Brecht vor dem Länderhintergrund der Schweiz. TM

■ Brecht-Tage „Aussicht Exil“: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125. Bis Freitag, 20 Uhr. 5/3 €. www.lfbrecht.de