Mehr Gewinn, mehr Umsatz, trotzdem Prognose verfehlt

HAFENUMSCHLAG Europas größter Hafenlogistiker HHLA schließt 2011 mit hohem Wachstum ab

Wachsende Umsätze beim Containerumschlag haben der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) im abgelaufenen Jahr hohe Zuwächse beschert. Der Umsatz in der Hafenlogistik wuchs um 14 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro, wie das städtische Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Das Betriebsergebnis wuchs von 180 Millionen Euro in 2010 um acht Prozent auf 195 Millionen Euro. Damit wurde das prognostizierte Jahresergebnis von 200 Millionen Euro knapp verpasst. Von einem „erfolgreichen Geschäftsjahr“ spricht dennoch HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters.

Größtes Segment im Hafenumschlag bleiben die Container. Dort wuchs der Umschlag um 21 Prozent auf 7,1 Millionen Standardcontainer vor allem in den besonders wichtigen Fahrtgebieten Fernost und Osteuropa. Damit übertraf die HHLA die großen Konkurrenzhäfen Rotterdam und Antwerpen. Der Konzern konnte wie auch schon 2010 Marktanteile gewinnen und damit seine Marktposition unter den großen Nordseehäfen ausbauen.

Die HHLA, die zu 70 Prozent der Stadt Hamburg gehört, ist Europas größter Hafenlogistik-Konzern. In Hamburg betreibt er die Terminals Burchardkai und Tollerort sowie in Altenwerder den nach eigenen Angaben effektivsten Containerterminal der Welt.

Am kommenden Montag wird das Jahresergebnis für den gesamten Hamburger Hafen veröffentlicht. Es wird erwartet, dass es erstmals seit 2008 wieder über neun Millionen Standardcontainer liegt. SMV