Brutalität von Nigerias Armee in der Kritik

BERLIN taz | Nach der Erstürmung einer Zentrale militanter Islamisten in Nigeria durch die Armee haben Menschenrechtler übermäßige Gewaltanwendung kritisiert. Zivilisten seien grundlos getötet worden, erklärte die Nigerianische Menschenrechtsliga. Ein massives Militäraufgebot hatte in der Nacht zu gestern die Zentrale der islamistischen Gruppierung Boko Haram erobert, die letzten Sonntag einen bewaffneten Aufstand begonnen hatte. Viele Zivilisten befanden sich auf dem Gelände. Islamistenführer Mohammed Yusuf konnte offenbar entkommen. Die Kämpfe in Maiduguri dauerten gestern an. Nigerias Medien sprechen von insgesamt über 600 Toten seit Sonntag. D.J.

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