120 radeln gegen Atomstrom

Wer etwas gegen Atomenergie tun will, muss sich nicht unbedingt vor einen Castor-Zug setzen. Das war die Botschaft der mehr als 120 TeilnehmerInnen der Fahrradstaffel „Vom Atom- zum Ökostrom“, die am Sonnabend vom AKW Krümmel bis zum Sitz der Betreibergemeinschaft Windstrom Wedel in Altona radelten.

Slogans wie „e-off – fein, danke!“ und „Ich bin ein Störfall“ umrissen das Anliegen der Tour, zu der „X-tausendmal quer“ und andere Gruppen aufgerufen hatten. Es ging darum, die Risiken der Atomenergie ins Bewusstsein zu rücken und die Passanten dazu zu bewegen, auf grünen Strom umzusteigen.

Die von der Initiative „Stromwechsel Jetzt!“ empfohlene Energie muss atomfrei und klimafreundlich sein. Ein Teil des Erlöses muss in neue Öko-Kraftwerke investiert werden, auch darf der Anbieter keine Verbindungen zu Atomkraftwerksbetreibern haben. Deshalb sei ein Wechsel zu Anbietern wie Greenpeace Energy, EWS oder Naturstrom AG ein „Tritt für die Atomindustrie“.

Vor dem HEW-Kundenzentrum in der Mönckebergstraße stoppten die RadlerInnen für eine Unmutsäußerung: Der AKW-Betreiber habe kein Konzept für die Entsorgung seines Atommülls, monierten sie. CH