Universität sieht rosige Zukunft

UNI-KUR Mit einem neuen Struktur- und Entwicklungsplan soll Hamburg jetzt endlich exzellent werden

Ein neuer „Struktur- und Entwicklungsplan“ soll den Universitätsstandort Hamburg in rosige Zeiten führen. „Dieser gemeinsam erarbeitete Plan ist ein wichtiger Schritt nach vorn, in die richtige Richtung“, sagte Albrecht Wagner, Vorsitzender des Hochschulrats, bei der Vorstellung des Plans am Freitag.

„Gemeinsam“ – das Wort bildet das Mantra des Zukunftskurses. Das Präsidium, die Fakultätsräte und der Hochschulrat, alle waren nach den Querelen um die geschasste Uni-Präsidentin Auweter-Kurtz bemüht, Harmonie zu demonstrieren. Immerhin habe der „STEP“, wie sich der Plan abkürzt, „sehr ehrgeizige Ziele, die nur gemeinsam erreicht werden“ können, sagte Uni-Interimspräsidentin Gabriele Löschper. Vom Hochschulrat wurde er einstimmig abgenickt.

Zentrales Ziel sei es, die in den Rankings bisher weit abgeschlagene Universität in die oberen Ranglistenplätze zu befördern – national wie international. Dafür sollen „international sichtbare Exzellenzbereiche in allen Fakultäten“ aufgebaut werden, heißt es in dem Papier. Als Beispiele wurden genannt: „Klima, Erde, Umwelt“, „Neurowissenschaften“ sowie „Materie und Universum“.

Der Entwicklungsplan sehe vor, neue Stellen auszuschreiben und Lehrstühle schneller zu besetzen. Das werde zu einer Verjüngung des Lehrkörpers führen, sagte Präsidentin Löschper. „In vier oder fünf Jahren werden wir eine vollkommen andere Uni vorfinden.“

An so genannten „Meilensteinen“ kann der prophezeite Erfolg in Zukunft abgelesen werden. Finanziell abgesichert sei das universitäre Aufstreben durch die Stadt Hamburg und Studiengebühren. Diese seien für den abgesteckten Kurs unerlässlich, sagt Löschper. JV