… endet die fossilistische Moderne

Der Umbruch steht vor der Tür. Kann man ökonomisch globales Vorbild sein – und zugleich ganz unzeitgemäß? Alle Welt beneidet Deutschland ja um den hiesigen Hochproduktiv-Sektor – aber den können wir uns abschminken. Sagt zumindest Thomas Köhler.

Der Soziologe und Mitarbeiter des Eduard Pestel-Instituts für Systemforschung in Hannover provoziert, weil er das muss: Seit langem wird über das Versiegen fossiler Resourcen geredet und über den damit verbundenen Anstieg der Energiepreise. Aber die Diskussionen stockt bei Rezepten wie Arbeitszeitverkürzung und Grundeinkommen. Gängige Debatten berücksichtigen nicht „die vor uns liegenden tiefen Umbrüche, die aus der fossilistischen Moderne herausführen werden“.

Deshalb stellt Köhler heute Abend ab 17.30 Uhr in den Hannoverschen Ver.di-Höfen, Goseriede 10, in seinem Vortrag die Frage: Was passiert, wenn wir nicht mehr genug Energie aufwenden können, um zu produzieren und zu konsumieren? Und wie sehen Arbeit und Leben aus – in einer Welt „in Transition“?