Lahmer Kita-Ausbau

Bremen ist beim Ausbau der Kindertagesbetreuung im Bundesvergleich bislang sehr zögerlich. Das berichtet Der Spiegel unter Berufung auf einen Zwischenbericht der Länder über die Bewilligung von Mitteln aus dem Sondervermögen des Bundes. Danach hat Bremen bislang nur 29 Prozent der möglichen Mittel abgerufen. In Niedersachsen waren es immerhin 47 Prozent, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern hätten sogar schon auf Gelder zugegriffen, die eigentlich erst für 2010 vorgesehen waren. Für den Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige hat der Bund den Ländern vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Ziel ist, dass bis zum Jahr 2013 etwa jedem dritten Kind unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht.

Teurer Freizi-Neubau

Die Verteuerung des Neubaus eines Jugendfreizeitheims für Hastedt und Hemelingen stößt auf Kritik seitens der FDP. In der nächsten Sitzung der Stadtbürgerschaft müsse der Senat erklären, ob das Neubau-Konzept wirtschaftlich noch tragfähig sei. Der Neubau soll zwei bisherige Jugendfreizeitheime ersetzen, unter anderem das „Wehrschloss“.

Insolvente Bremer

Spitzenreiter bei Privatinsolvenzen ist nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Bremen mit 139 Pleiten auf 100.000 Einwohner. Tendenziell melden mehr Männer als Frauen Insolvenz an, im ersten Halbjahr betrug der männliche Anteil 58,5 Prozent. Nur in der Altersgruppe bis 25 Jahre sind es mit 55,3 Prozent mehr Frauen als Männer. Zusammengenommen hatten die 18- bis 25-Jährigen die stärksten finanziellen Nöte: Ihre Privatinsolvenzen schnellten um 28 Prozent in den beiden Vergleichsquartalen nach oben.

Stahlwerkschmutz o.k.

Der schwarze, schwer abwaschbare Schmutzfilm, der durch Ende Juni aus dem Stahlwerk entwichene Rauchwolken entstand, enthält nach Angaben des Gesundheitsressorts keine gesundheitssschädlichen Stoffe. Untersuchungen in einem Garten in Hasenbüren hätten bei Obst und Gemüse keine Grenzwertüberschreitungen in Bezug auf Schwermetalle und polychlorierte Biphenyle ergeben. (taz, dpa)