Wochenübersicht: Bühne
: Esther Slevogt betrachtet das Treiben auf Berlins Bühnen

27. April–2. Mai: „Augenblick Mal“, im carrousel-Theater, Grips-Theater, Arena, Haus der Berliner Festspiele. www.augenblickmal.de29. 4.: Eröffn. „Tesla im Podewil’schen Palais“DT-Kammerspiele: „Die Physiker“, ab Do.

Am Mittwoch ist es so weit: Im carrousel-Theater an der Lichtenberger Parkaue wird das wichtigste deutschsprachige Kinder- und Jugendtheaterfestival „Augenblick Mal!“ eröffnet. Zwei Kuratoren haben zwei Jahre lang die Republik bereist und wegweisende Inszenierungen ausgewählt. Darunter das Leipziger „ciacconna clox“ mit einem Tanztheaterstück für Kinder nach dem Grimm-Märchen „Die zertanzten Schuhe“ oder Sebastian Nüblings Stuttgarter Inszenierung von Simon Stephens fesselndem Jugendstück „Reiher“. Mit dabei sind auch wieder das „Schnawwl“ Kinder- und Jugendtheater am Nationaltheater Mannheim und das Bremer Moks-Theater. Drei internationale Gastspiele wird es zum Thema Kinder und Krieg geben, u. a. das Tschetschenien-Stück des jungen Dramatikers Alexander Achipows. „Dembelski poesd“ (Demobilisierung) handelt von drei verwundeten jugendlichen Soldaten in einem Lazarett.Ende des vergangenen Jahres schloss das Podewil, das seit seiner Gründung von der Berliner Kulturveranstaltungs GmbH betrieben wurde. In deren Auftrag nimmt nun am 29. April ein neues Team den Spielbetrieb als „Tesla im Podewil’schen Palais“ auf: ein Labor für mediale Performance, Musik, Klang und Medienkunst. Namenspatron ist der serbokroatisch-amerikanische Physiker Nikola Tesla, in dem die Tesla-Medienlaboranten einen Wegbereiter des Medienzeitalters sehen. Zur Eröffnung am 29. April zeigen die kanadischen Medienkünstler der Gruppe Aelab ihre Video-Sound-Performance „s8p antennas transmission v.3“.Zwei Physikern, nämlich den Herren Newton und Einstein, kann man auch in Friedrich Dürrenmatts Drama „Die Physiker“ begegnen, mit dessen Inszenierung Andras Fricsay am Donnerstag seinen Regieeinstand am Deutschen Theater gibt.