IN ALLER KÜRZE

Mexiko äußert sich

Erstmals offiziell Stellung bezogen hat die mexikanische Botschaft im Fall des seit 9. 7. 2011 entführten Bremerhavener Dirigenten Rodolfo Cázares (taz berichtete). Die diplomatische Vertretung verfolge den Fall aufmerksam und befinde sich „im ständigen Kontakt mit den zuständigen mexikanischen Behörden“, hieß es. Man teile die Sorge der Familie und bedauere die Ereignisse. Zugleich erteilte die Botschaft Vermutungen eine Absage, die Dauer der Entführung sei auf ein Versagen der Ermittlungsbehörden zurückzuführen. Man habe die zuständigen mexikanischen Behörden eingeschaltet, „unmittelbar nachdem uns im Dezember des vergangenen Jahres die Nachricht erreicht hat“, so das Kommuniqué. Die Veröffentlichung der Stellungnahme war für Mittwoch angekündigt worden, musste jedoch wegen Abstimmungsproblemen mehrfach verschoben werden.

RB schweigt gar nicht

Mit Blindheit geschlagen, haben wir am Samstag behauptet, Radio Bremen schweige über das Geschäftsgebaren des Weser-Kuriers. Das ist falsch. Radio Bremen hat über das „Lohndumping in der Weser-Kurier-Mediengruppe“ ausführlich am 1. Februar berichtet. Eine schriftliche Fassung des Beitrags ist nach wie vor online zugänglich auf www.radiobremen.de. Wörtlich heißt es darin, dass der Anwalt des Betriebsrats, Jürgen Maly, dem Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG „Tarifflucht und Behinderung der Arbeit des Betriebsrats“ vorwerfe. Die 2008 vollzogene Ausgliederung der Anzeigenabteilung ins Tochterunternehmen MVB (Medien Vermarktung Bremen) sei zu diesem Zweck minutiös geplant worden. (taz)