Senat billigt Plan für Kulturforum

Die jahrzehntelange Kontroverse über die Bebauung des Kulturforums nahe dem Potsdamer Platz geht in die nächste Runde. Gestern beschloss der Senat einen Masterplan für das Areal zwischen Staatsbibliothek, Philharmonie und Neuer Nationalgalerie. Die Senatspläne sehen insgesamt sieben neue Gebäude vor, darunter einen Erweiterungsbau für die Philharmonie, Kolonaden vor dem Kupferstichkabinett sowie zwei niedriggeschossige Häuser zwischen Matthäikirche und Potsdamer Straße (die taz berichtete). In ihnen könnten in Absprache mit privaten Investoren Cafés, Kunstgalerien und Geschäfte entstehen. „Wir wollen für das Land Berlin möglichst kostenneutral bleiben“, sagte gestern Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Mit dem Masterplan wendet sich der Senat explizit gegen einen Abgeordnetenhaus-Beschluss aus dem Jahr 1999, der die Vollendung des Kulturforums im Sinne des Architekten Hans Scharoun vorsieht. Der jetzige Masterplan ist maßgeblich vom Senatsbaudirektor Hans Stimmann (SPD) beeinflusst worden. MLO