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Camperpolitik: Das Land NRW will die Besitzer von Wohnmobilen bundesweit bei der Kfz-Steuer entlasten. Eine entsprechende Gesetzesinitiative soll heute in den Bundesrat eingebracht werden, wie das nordrhein-westfälische Finanzministerium gestern in Düsseldorf mitteilte. Der Vorschlag sieht vor, dass alle Wohnmobile nach Gewicht besteuert werden. „Davon werden Wohnmobile mit geringem Gewicht in Form einer Steuersenkung profitieren“, erklärte Landesfinanzminister Jochen Dieckmann (SPD). Hintergrund ist die Neuregelung der Straßenverkehrszulassungsordnung, die am 1. Mai in Kraft tritt. Danach werden alle schweren Geländewagen, Minivans und Wohnmobile über 2,8 Tonnen Gewicht künftig ebenso wie Fahrzeuge unterhalb dieser Gewichtsgrenze nach Hubraum besteuert.Akademische Kapitalismuskritik: SPD-Chef Franz Müntefering bekommt in der Kapitalismus-Debatte indirekte Unterstützung von der Uni. Der Kölner Politologe Christoph Butterwegge hat vor den Folgen einer zunehmenden Ökonomisierung und Kommerzialisierung für Wissenschaft und Universitäten gewarnt. „Nicht mehr Inhalte und Ziele entscheiden, was erforscht oder gelehrt wird, sondern primär, wofür am ehesten beziehungsweise die meisten Mittel zu erlangen sind“, schreibt Butterwegge in einem Beitrag für die Maiausgabe der Hochschul-Zeitschrift Forschung & Lehre.Erwerbslose: Erstmals in diesem Jahr ist im April die Zahl der Arbeitslosen in NRW gesunken. Die Agenturen für Arbeit verzeichneten einen leichten Rückgang um 25.800 auf 1,06 Millionen. Die Quote fiel von 12,4 auf 12,1 Prozent. Die Frühjahrsbelebung sei stärker ausgefallen als üblich, behauptete die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit mit. Am Lehrstellenmarkt ist die Ausbildungslücke größer geworden. Es fehlen nun 22.300 Azubi-Stellen. DPA/TAZ