Studis fordern Präsis Rücktritt

Nach dem Schlagstockeinsatz der Polizei gegen warnstreikende Studenten am Mittwoch hat eine uniweite Vollversammlung gestern weitere Protestaktionen beschlossen. Unter anderem soll das Uni-Hauptgebäude am 10. Mai erneut blockiert werden. „Es wird sich zeigen, ob Präsident Jürgen Lüthje auch ein zweites Mal die Situation so eskalieren lassen will und die Studierenden wieder mit brutaler Polizeigewalt entfernen lassen wird“, sagte AStA-Pressesprecher Sven Wirth. Mit „überwältigender Mehrheit“ hätten die etwa 2.500 Teilnehmer der Vollversammlung den Beschluss gefasst, den Präsidenten zum Rücktritt aufzufordern, da er „in keinster Weise die Interessen der Studierenden“ vertrete. Die Universitätsleitung „bedauerte“ unterdessen, dass ihr Versuch, einen Polizeieinsatz durch Vermittlungsgespräche zu verhindern, von den Blockierern „kompromisslos abgelehnt“ worden sei.jox/Fotos: Jan Johannsen