VORMERKEN
: Mit einem Weinen für die Polarkappen darf man ganz allgemein das Mitgefühl lernen

Das mit der Empathie ist nicht ganz so einfach. Altgriechen wissen natürlich, dass in dem Wort die Fähigkeit steckt, sich in andere hineinzuversetzen, was allerdings selbst mit dem Fremdwort meist viel schneller dahingeschrieben ist als wirklich im Gefühl angekommen, die Empathie. Muss vielleicht erst einmal gelernt werden. Das kann man zum Beispiel in einem offenen Empathietraining machen, am Samstagnachmittag im Empathiegarten an der Frankfurter Allee 23, der vom Labor für kontrafaktisches Denken eingerichtet ist, die künstlerische Versuchsanordnung von Peggy Mädler und Julia Schleipfer, die unter dem Motto „Weinen für die Polkappen“ im August einen ganzen Empathie-Parcours im Angebot haben. Mit mächtigen Empathiemeilen in der Friedrichshainer Niederbarnimstraße, der Falckensteinstraße in Kreuzberg und der Neuköllner Reuterstraße, mit verschiedenen Empathieaktionen wie einem Picknick für den Weltfrieden und mit der Performance „Wo ist nur mein Mitgefühl geblieben?“, die am morgigen Donnerstag im Café Sanatorium Premiere hat. 19 Uhr, Frankfurter Allee 23. Vorstellungen dort bis Sonntag, vom 13. bis 16. August ist die Performance dann in der Schilling Bar in der Neuköllner Weserstraße 9 zu sehen. Eintritt frei, wie bei allen Veranstaltungen der Berliner Empathieaktion „Weinen für die Polarkappen“ bis zum 21. August. TM

■ Weinen für die Polarkappen: bis 21. August an verschiedenen Orten. Programm: www.laborfuerkontrafaktischesdenken.de