BUKO-Kongress
: Realistische Visionen

Zu einer Reise durch das „unbekannte Gelände innerer und äußerer Landnahme“ lädt der diesjährige BUKO-Kongress vom 5. bis 8. Mai in die Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6, ein. Die Bundeskoordination Internationalismus, kurz BUKO, versteht sich als Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen, Solidaritätsgruppen und internationalistischer Initiativen.

Typisch für die BUKO sei der „Blick von unten“ bei der Erarbeitung von Widerstandsmöglichkeiten gegen die „Landnahme von oben“, so Steffen Jörg von der BUKO-Geschäftsstelle. Der Kongress möchte daher „ebenso realistische wie radikale Visionen“ entwickeln und Möglichkeiten der Wiederaneignung der vom Markt beherrschten Körper, Ressourcen und Lebensweisen erörtern. Eine „Kartographie der gegebenen Verhältnisse“ soll erstellt werden, um ebendiese zu überwinden. Dabei werden Arbeit, Kolonialismus und Biopolitik im Hinblick auf ihre Verwertung im globalisierten Kapitalismus untersucht.

Unklar ist die künftige Finanzierung des seit 1977 jährlich stattfindenden Kongresses: Der Evangelische Entwicklungsdienst hat seine Förderung Ende des vergangenen Jahres eingestellt. Die BUKO-Arbeit in diesem Jahr sei jedoch, so Jörg, durch Soli-Veranstaltungen und Spendengelder noch gesichert. CH

Infos zu Anmeldung oder auch Spendenmöglichkeiten unter www.buko.info