Deutsche Oper on fire

Bei einem Brand im Opernhaus wurden Requisiten und Kostüme zerstört. Der Spielbetrieb geht aber weiter

Ein Brand in der Deutschen Oper in Charlottenburg hielt gestern die Feuerwehr in Atem. Das Feuer brach am frühen Morgen in der so genannten Rüstkammer aus, einem Werkstattraum von 300 Quadratmetern im Seitenflügel der Oper. Das Hauptgebäude war nicht betroffen.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, seien die Brandschutztüren korrekt verschlossen gewesen, so dass die Flammen nicht auf andere Räume übergreifen konnten und es zu keinem größeren Schaden kam. Auch Menschen wurden nicht verletzt. Die Rüstkammer brannte laut Feuerwehr völlig aus. Dabei wurden Requisiten wie Ritterrüstungen und Schwerter sowie Kostüme zerstört.

Über die genaue Höhe des Schadens konnte Opernsprecher Alexander Busche gestern noch keine Angaben machen. Der Spielbetrieb könne jedoch ohne Einschränkung fortgesetzt werden, sagte er. Auch die Abendvorstellung der „Schneekönigin“ sollte wie geplant stattfinden.

Als der Brand um 7.20 Uhr gemeldet wurde, rückte die Feuerwehr mit 22 Fahrzeugen und 150 Einsatzkräften an. Die angrenzende Richard-Wagner-Straße und die Zillestraße mussten gesperrt werden. Nach einer Stunde gelang es der Feuerwehr schließlich, die Flammen zu löschen. Anschließend räumte sie den betroffenen Gebäudeteil aus. Auch ein Teil der Außenverkleidung musste abgerissen werden, weil die Feuerwehr dahinter Glutnester vermutete.

Wie es zu dem Brand in der Oper kam, war gestern noch völlig unklar – die Kriminalpolizei ermittelt. CHRISTO FÖRSTER