Der Mix zum Erfolg

Kaiser Chiefs: 2. Mai, 21 Uhr, Postbahnhof, Straße der Pariser Kommune 3

The Libertines, Franz Ferdinand, Bloc Party: In atemberaubendem Tempo löst in letzter Zeit ein Britpop-Hype den anderen ab. Wir hätten da noch einen: die Kaiser Chiefs aus Leeds, zuletzt als Vorband mit Franz Ferdinand 18 Monate langa auf Tour. „Oh my god, I can’t believe it, I’ve never been so far away from home“, heißt es da in einem der Songs auf dem Debütalbum „Employment“. Aber Mitleid muss man keines haben, ist es doch erklärtes Ziel von Sänger Ricky Wilson, in jeder europäischen Metropole eine Wohnung sein Eigen zu nennen. Um an das dafür nötige Kleingeld zu kommen, kombiniert die Band nach einem oft erprobten Erfolgsrezept rotzige Gitarren mit viel Ahaha, Uhuhu und „Na na na na naa“ (so der Titel des vierten Albums) – Songs zum Mitsingen also. Das rockt, das macht Spaß – schon beim ersten Reinhören. Ganz neu ist es nicht, aber was soll’s, zum Mitsingen und Tanzen taugt es ganz hervorragend.