Blockaden geplant

Atomgegner planen Widerstand gegen bevorstehende Castor-Transporte in das Zwischenlager in Ahaus

AHAUS dpa ■ Anti-Atomkraft-Initiativen planen massiven Widerstand gegen bevorstehende Castor- Transporte vom Forschungsreaktor Rossendorf ins Zwischenlager Ahaus. Vorgesehen seien Demonstrationen und Blockaden entlang der gesamten, rund 600 Kilometer langen Autobahnstrecke, sagte Felix Ruwe von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ am Montag. Einen gemeinsamen Aufruf hätten bundesweit 60 Initiativen unterschrieben. Die Atomgegner rechnen von Ende Mai an mit den Transporten von 18 Behältern in drei Lastwagen-Fuhren.

Am Tag der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wollen die Initiativen in Ahaus und Dresden erneut für einen Atomausstieg mobil machen, kündigte Ruwe an. „Am 22. Mai werden wir abstimmen, und zwar stimmen wir auf der Straße ab, nicht auf dem Wahlzettel.“ Ruwe rechnet nach eigenen Angaben mit starker Beteiligung. Auch der Rücktransport der Transportgestelle ins sächsische Rossendorf solle blockiert werden. Denkbar sei auch, dass die Demonstranten auf die blockierten Autobahnabschnitte gingen, sagte er. Der Protest werde friedlich sein. Geplant seien Blockaden etwa an den Autobahnauffahrten der A 31 sowie an „allen Kreuzungen, die benutzt werden dürfen“