Lau baden ohne Windkraft

Energiefirma Repower droht wegen Senatspolitikmit Abwanderung aus Hamburg

Unzufrieden mit der Hamburger Wirtschaftspolitik ist auch der Windanlagenhersteller Repower. Vorstandschef Fritz Vahrenholt kündigte gestern die Verlagerung der Firma samt 50 Arbeitsplätzen nach Schleswig-Holstein an, weil der Senat ihm die Aufstellung zweier Pilotanlagen in Altenwerder nicht genehmigte, einer niedersächsischen Konkurrenzfirma aber den Bau zweier Anlagen im Hafen gestattet.

Gegenüber NDR 90,3 äußerte sich der frühere SPD-Umweltsenator gestern wenig höflich über die jetzige CDU-Regierung: „Der Umweltsenator interessiert sich nicht für neue Umwelttechnologien, und der Wirtschaftssenator hat seinen Laden nicht Griff“, so Vahrenholt über die CDU-Senatoren Michael Freytag und Gunnar Uldall. Und deren Chef Ole von Beust habe er seit längerem erfolglos um „ein klärendes Gespräch gebeten“.

Vahrenholts Fazit: „Der Bürgermeister badet lau und lässt die Dinge laufen.“ SMV