Ab nach Hamburg!

RESIDENZPFLICHT Schünemann will die Grenzen für Asylbewerber in Norddeutschland weiter öffnen

Asylbewerber in Norddeutschland können sich in Zukunft möglicherweise in Bremen, Niedersachsen und Hamburg frei bewegen.

Nachdem sich die Landesregierungen in Bremen und Hannover in dieser Woche bereits auf ein entsprechendes Abkommen geeinigt haben, hat Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) jetzt auch Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) dazu eingeladen.

Aufgrund der räumlichen Nähe biete sich eine gleichlautende Vereinbarung an, begründet das Innenministerium in Hannover nach dpa-Informationen die Initiative zur neuen Ländervereinbarung.

Durch die Lockerung der Residenzpflicht könnten die Asylbewerber besser soziale Kontakte pflegen. Darüber hinaus verringere sich der Verwaltungsaufwand, der durch die Prüfung und Bescheidung von Anträgen im bisherigen Einzelverfahren anfalle, heißt es aus dem Hause von Schünemann. Durch die länderübergreifende Regelung seien die Belange der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht gefährdet. (dpa)