VORMERKEN
: Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Antikommunismus

Auch wenn man selbst in den konservativen Lagern angesichts so einiger Krisen letzthin ins Grübeln gekommen ist darüber, ob das mit dem Kapitalismus wirklich so schick läuft, gilt das andere K-Wort weiterhin allgemein als vollkommen unappetitlich. Was schon auch an der langen Geschichte des Antikommunismus liegt, der das Gespenst des Kommunismus treu begleitete und heute noch nicht mal wirklich Kommunisten braucht, um weiter wirkmächtig genug zu sein. „Heilige Hetzjagd“ ist nun der Titel des neuen bei Rotbuch erschienenen Buches von Wolfgang Wippermann, in dem der streitbare Historiker eine Ideologiegeschichte des Antikommunismus vorlegt. Morgen am Dienstag stellt er es in der Urania zur Diskussion. TM

■ Wolfgang Wippermann „Heilige Hetzjagd“: Urania, An der Urania 17, Dienstag, 19.30 Uhr. 6/5 €