TOTE TIERE SOLLEN GEMELDET WERDEN
: Naturschützer warnen vor kreuzenden Kröten

Achtung, Autofahrer: Auf diversen Straßen kommen Ihnen demnächst wieder Frösche, Kröten und Molche entgegen. Nach Angaben des Naturschutzbunds Nabu werden sich die Amphibien mit den steigenden Temperaturen bald wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen. Besonders bei feuchter Witterung müsse nachts auf Straßen mit den Tieren gerechnet werden. „Manchmal überqueren in einer Nacht mehrere hundert bis tausend Erdkröten Verkehrsstraßen“, erklärte Nabu-Amphibienexperte Sascha Schleich am Dienstag. Selbst bei einer geringen Verkehrsdichte von neun Autos pro Stunde liege die Überlebenswahrscheinlichkeit der Erdkröten bei unter 20 Prozent.

An einigen Straßen werden auch in Berlin Amphibienschutzzäune aufgestellt, die die Tiere von der Überquerung abhalten. Um die Zahl toter Erdkröten an anderen Stellen besser schätzen zu können, ruft der Nabu dazu auf, Sichtungen überfahrener Tiere im Internet unter www.amphibienschutz.de zu melden.

Die Erdkröte wird laut Nabu im Bundesnaturschutzgesetz als besonders geschützte Art aufgeführt. Die Bestände seien rückläufig. (epd)