... UND SONST

Die Jüdische Gemeinde Berlins wählt heute ihren neuen Vorsitzenden. Gideon Joffe, der bereits von 2005 bis 2008 die Gemeinde führte, gilt als aussichtsreichster Kandidat. Er ist nicht unumstritten: Kritiker werfen ihm vor, gegen einen Sparplan zum Abbau der hohen Schulden gestimmt zu haben +++ Mit einer Gedenkstunde wurde gestern an die sogenannte NS-Fabrik-Aktion vor 69 Jahren erinnert. Am 27. und 28. Februar 1943 waren in Berlin mehrere tausend jüdische Zwangsarbeiter verhaftet worden, um sie anschließend in die Konzentrationslager zu deportieren. Als die nichtjüdischen Ehefrauen protestierten, ließ die SS die Gefangenen Tage später wieder frei, einige wurden aus den Lagern zurückgeholt. Es war der größte öffentliche Protest während der NS-Zeit. Trotzdem wurden nach Schätzungen 6.000 Juden in den Vernichtungslagern ermordet +++ Der European Film Market (EFM), der alljährlich zusammen mit der Berlinale stattfindet, vermeldet einen Teilnehmerrekord: Fast 8.000 Besucher kamen, um Filme wie „Barbara“ oder „Caesar Must Die“ zu kaufen. Der EFM ist der erste Treffpunkt des Jahres für die Filmindustrie +++ Ein Imbiss in der Schönhauser Allee wurde am Montagabend von Unbekannten überfallen. Der Täter entkam mit der Beute, der Angestellte kam mit dem Schrecken davon