Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Ganz besonders attraktiv erscheint, auch und erst recht beim näheren Betrachten, das Potsdamer Wochenendangebot für Familien mit Kindern ab 6: In der Biosphäre Potsdam kann man immer samstags und sonntags um 12 Uhr einer so genannten Mitmach-Koi-Fütterung beiwohnen, und wenn nicht alles täuscht, sind Kois doch diese dicken, rotgefleckten Karpfen, die bei irgendwelchen irren deutsch-japanischen Koibörsen teilweise bis zu zigtausend Euro bringen, wenn sie die Flecken und die Barteln an der richtigen Stelle haben. Es lohnt sich also auch in zukunftsweisender Hinsicht, seinem Kind eine koifreundliche Haltung beizubringen. Wer weiß, vielleicht wird es mal Züchter. Außerdem ist die Biosphäre mit ihrem schönen Ferienprogramm (Schmetterlinge, Darwin etc.) ohnehin immer einen Besuch wert (Georg-Hermann-Allee 99, Kinder 5–13 Jahre 6,50, darüber 9,50 Euro). Am Dienstag kann man, sofern man ungefähr das achte Lebensjahr erreicht hat, in der umtriebigen Domäne Dahlem ab 10 Uhr Mittelalter spielen, bei einem Workshop mit Masken, Lumpenkostümen und hoffentlich nicht so viel Original-Mittelalter-Ungeziefer. Anmelden sollte man sich aber vorher schon (☎ 2 21 60 75, Königin-Luise-Straße 49). Und, auch noch extrem wichtig: Am Dienstag um 10 Uhr, am Mittwoch um 15.30 Uhr und noch ein paar Male danach kann man sich Räuber Hotzenplotz auf der Freilichtbühne Rehberge angucken! Dazu die Witwe Schlotterbeck und den Krokodilhund Wasti, denn Hotzenplotz, dieser Schuft, hat doch glatt dem leider oft eher etwas dämlich wirkenden Wachtmeister Dimpflmoser die Uniform geklaut, und als perfide Dreingabe noch die Großmutter entführt, also müssen mal wieder alle mithelfen, um den Schurken dingfest zu machen. Denn: Sieben Messer und ein Pfeffergewehr! Uiuiuiui! (Windhuker Straße 52a, 10/8 Euro)

www.biosphaere-potsdam.de, www.domaehne-dahlem.de, www.freilichtbuehne-rehberge.de