MINENPROJEKTE IN PERU
: Härtere Strafen für illegale Goldsucher

LIMA | Die Regierung in Peru hat im Kampf gegen illegale Goldsucher die Strafen verschärft. Auf den nicht genehmigten Abbau von metallischen und anderen Mineralien stehen Haftstrafen von bis zu zehn Jahren, wie es in dem am Mittwoch veröffentlichten Dekret heißt. Als erschwerend gelten demnach der Einsatz von Kindern beim Schürfen sowie Umweltschäden wie die Verunreinigung von Trinkwasser. Bei steigenden Goldpreisen hat der illegale Bergbau in Peru stark zugenommen – auf Kosten der Umwelt. Das peruanische Umweltministerium schätzt, dass in der südöstlichen Provinz Madre de Dios mindestens 20.000 Hektar Wald durch illegalen Bergbau zerstört wurden. In den vergangenen Monaten hatten Bergbauprojekte zu hartem Widerstand der einheimischen Bevölkerung geführt. (afp)