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Karl-Heinz Rummenigge (49), Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, will die unentdeckten Schätze der ARD heben. „Die ARD hat die Chance, die ‚Sportschau‘ aufrecht zu erhalten, wenn sie bereit ist, ihre Schatztruhe, die sie unzweifelhaft besitzt, zu öffnen und für die Bundesliga ein Wesentliches mehr bezahlt“, sagte der Exnationalspieler der Süddeutschen Zeitung. Denn die bisher bezahlten 60 Millionen Euro pro Saison seien schließlich „ein Geiz-ist-geil-Schnäppchenpreis“. 500 statt bisher 300 Millionen Euro will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) der Bundesliga-Klubs pro Saison erlösen. Und das zur Not auf Biegen und Brechen: „Ich führe diese Diskussion relativ leidenschaftslos: Woher die 500 Millionen (…) im Endeffekt kommen, ist mir eigentlich völlig egal. Entscheidend ist, dass wir sie erreichen“, gibt sich Rummenigge flexibel. Und gibt gleich danach den Kurs vor, Richtung Pay-TV-Plattform Premiere: „Die Bundesliga muss ein Interesse haben, dass das Pay-TV des Herrn Georg Kofler gestärkt wird. (…) Wenn die ‚Sportschau‘ fällt, steigen die Abos – gleichzeitig könnte das ZDF-‚Sportstudio‘ am Samstagabend profitieren.“ Insgesamt gibt Rummenigge sich als Medienunternehmer von Kirch’scher Gelassenheit: „Du schwächst zwar die einen, aber du stärkst auch die anderen.“ Und vor allem den FC Bayern München. STG