Ikea-Mitarbeiter aller Länder vereinigen sich

MÖBELKONZERN Neu gegründete Allianz strebt „gleich gute Standards für Beschäftigte in der ganzen Welt“ an

ISTANBUL dpa/taz | Beschäftigte des Möbelkonzerns Ikea aus 14 Staaten wollen künftig gemeinsamen bessere Arbeitsbedingungen einfordern. Dazu gründeten Arbeitnehmer und Vertreter von 20 Gewerkschaften am Donnerstag in Istanbul eine Allianz unter dem Dach der internationalen Gewerkschaftsorganisation UNI Global Union. „Ein globales Unternehmen wie Ikea sollte die gleichen guten Standards für seine Beschäftigten in der ganzen Welt haben“, sagte die UNI-Vertreterin Alke Bössiger.

Bei dem Treffen wurde deutlich, dass die Arbeitsbedingungen für die insgesamt 100.000 Beschäftigten in 41 Ländern sehr unterschiedlich sind. Während Ikea vor allem in den nördlichen Ländern für hohe Sicherheit und Zufriedenheit stehe, berichteten Mitarbeiter aus anderen Ländern über Druck wegen Mitgliedschaft in Gewerkschaften und die Verletzung von Gesundheitsschutz- und Sicherheitsregeln. Eine Ikea-Mitarbeiterin nannte die Rechte von Frauen in der schwedischen Arbeitswelt als ein Beispiel. „Wenn wir es in Schweden machen können, muss es auch anderswo möglich sein.“

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