NEUES DESIGN FÜR SENIOREN

Noch ist Karin Schmidt-Ruhland kein Woopie. Die Diplomdesignerin ist schließlich erst 47. Aber in weniger als 15 Jahren dürfte auch sie zu den finanziell abgesicherten Senioren zählen, den well-off older people. „Dann werde ich andere Dinge kaufen wollen als meine Großeltern heute“, weiß die Dozentin am Institut für Produkt- und Prozessgestaltung der Universität der Künste (UdK). 21 StudentInnen haben sich unter ihrer Leitung der Aufgabe gestellt, Produkte zu konzipieren, die eigens auf die Bedürfnisse jener neuen Alten ausgerichtet sind. Noch bis zum 27. Mai sind die Entwürfe des Projekts „Senior/Life/Style-Produkte für das schönste Alter“ anlässlich des Designmais an der UdK zu sehen. Zwei davon stellt die taz detailliert vor (Texte oben und unten).Nicht alle Produkte lassen erkennen, dass sie für ältere Menschen bestimmt sind. Der Effekt ist beabsichtigt. „Nur sehr ungern kaufen sich die neuen Senioren Produkte, denen man ansieht, dass sie eigens für ihre Altersgruppe geschaffen wurden“, so Schmidt-Ruhland. Auch deswegen sind die Lupe „Loop“ (Foto unten) von Björn Bernt und der Wagen „Troll“ von Ralf Schröder (Foto oben) so schwungvoll gestaltet. Woopies sind nicht nur rüstiger und wohlhabender als früher, sondern auch eitler. NWE

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