Schneller Brüter ist endgültig weg

HANAU dpa ■ 14 Jahre nach der Stilllegung des Schnellen Brüters in Kalkar hat das letzte bewegliche Erbe dieser Technologie Deutschland verlassen. Die letzten plutoniumhaltigen Kernbrennstäbe aus Kalkar seien vom Hanauer Atombunker zur Weiterverarbeitung ins französische La Hague gebracht worden, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gestern mit. Damit habe die Bundesregierung „das Kapitel Schneller Brüter in Deutschland endgültig beendet“. Die 123 Brennelemente für den Schnellen Brüter enthalten rund eine Tonne Plutonium. In Frankreich sollen daraus neue Brennelemente für deutsche AKWs hergestellt werden. Der Plutoniumgehalt wird dabei von rund 35 Prozent auf vier bis fünf Prozent reduziert. Laut BfS kostet die Umarbeitung einschließlich Transport und späterer Entsorgung rund 240 Millionen Euro. 76 Millionen davon zahlt der Bund.