Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Brüderchen, komm tanz mit mir! Oder Väterchen. Gern auch Mütterchen. In Bewegung kommen jedenfalls alle, die am Samstag um 16 Uhr in die kleine feine deutsch-polnische Buchhandlung Buchbund in der Neuköllner Sanderstraße 8 kommen. Dort konzertiert das italienisch-polnische Duo Musicalmente für Eltern und ihre bis dreijährigen Kinder. In so einer Art Call-and-Response für Anfänger werden die Lütten dazu angestachelt, die eigene Stimme zu erheben – was ja keine Schwierigkeiten bereiten sollte – und sich zu den klassischen, traditionellen und auch jazzigen Stücken im Takt zu drehen. Auch wenn es heißt, dass Platz in der kleinsten Hütte ist, bitte kurz anmelden. Kaffee wird frisch aufgebrüht! (3 € pro Kind, ☎ 61 67 12 20). Mal sehen, wie viele Männchen Michel machen muss, am Sonntag, um 11 und um 16 Uhr in der Brotfabrik. Dass er was ausfrisst, mehr oder minder, ist jedenfalls abgemachte Sache. Entweder, er füttert die Hühner mit angegorenen Kirschen, oder er bleibt beim Suppeschlürfen mit dem Kopf in der Schüssel hängen. Die Berliner Figurentheatergruppe Artisanen schmeißt mit „Immer dieser Michel“ die verdrehtesten Späße des Lausers aus Lönneberga aus Astrid Lindgrens Geschichten in einen Topf. Es ist angerichtet – für alle ab 5 Jahre (6/4 €). Dass Reis nicht aus der Tüte kommt, sondern aus dem Boden wächst, und das sogar im Wasser, ist nur eine der Informationen, die die Schau „Das essen wir. Wir essen Reis“, eine Erlebnis-Ausstellung für Kinder von 4 bis 8 Jahren, im JuniorMuseum in Dahlem bereithält. Bei der sonntäglichen „Entdeckungstour rund um das kleine Korn“ wird nach den Führungen um 12 und um 14 Uhr in den Workshops sogar geklärt, warum der Reis im Wasser wächst. Und weil Forschen und Spielen hungrig machen, wird der Reis auch gekocht und verspeist (4 €).

www.brotfabrik-berlin.de, www.smb.museum, Anmeldung ☎ 266 42 42 42