Dissonanzen gehen weiter

MINDESTLOHN SPD-Schatzmeister kritisiert Raed Saleh und fordert Ende der „Machtprobe“

Im SPD-internen Streit über den Mindestlohn für Langzeitarbeitslose in öffentlich geförderten Jobs hat Landesschatzmeister Harald Christ SPD-Fraktionschef Raed Saleh scharf kritisiert. „Bei den aktuellen Auseinandersetzungen geht es aber um eine Machtprobe mit dem Regierenden und eine Beschädigung des Parteivorsitzenden Michael Müller“, sagte Christ der Bild. Er forderte Müller auf, „ein klares Wort zu sprechen, damit die Konflikte nicht weiter öffentlich ausgetragen werden“.

Saleh hatte am letzten Dienstag gegen den Willen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit und Arbeitssenatorin Dilek Kolat (beide SPD) einen Beschluss in der Fraktion durchgesetzt, den Mindestlohn auch für Beschäftigungsmaßnahmen von 7,50 auf 8,50 Euro anzuheben. (dpa)