DIE KLEINE WORTKUNDE

Das Sackmesser wird 125.Das eine Wort sagt alles: Ein Schweizer Klappmesser aus der Hosentasche, mit dem man alles auf einmal kann – Wurst schneiden, Flaschen öffnen, eine Schraube reindrehen, Nägel feilen oder sie beim Auffummeln abbrechen. Vor 125 Jahren hat der Schmied Kurt Elsener das Sackmesser für die Schweizer Armee erfunden – Sack wie Hosensack, gesäubert wird es am besten mit dem Sacktuch. Im roten Griff mit dem weißen Schweizerkreuz stecken Messer, Pinzette, Korkenzieher und sogar ein USB-Stick – je nach dem, welche der rund 100 Versionen man in der Tasche hat. Einst war es beliebtes Reisemitbringsel. Doch als nach dem 11. September keine Messer mehr im Duty-Free-Shop verkauft werden durften, brach der Absatz der Firma Victorinx um knapp ein Drittel ein. Dort ging so manchem das Messer im Sack auf vor Wut. DAZ